Hier erfährst du mehr über die Wassertanken, die wir in Dortmund aufgestellt haben

Henning hat ein Jahr in Dortmund verbracht und war in dieser Zeit tatkräftig damit beschäftigt weitere Wassertanken ins Leben zu rufen. Hier zeigen wir euch mehr über die Wassertanken, die in dieser Zeit in Dortmund entstanden sind.

Sechs Wassertanken haben wir in Dortmund aufgestellt. Damit können wir unzählige Bäume und Pflanzen mit Wasser versorgen.

So viel Speichervolumen steht den Pflanzenfreund:innen in Dortmund nun insgesamt zur Verfügung. So viel Wasser passt in ungefähr 38 Badewannen!

Das Projekt wurde im Jahr 2021 umgesetzt. Insgesamt wurden Materialkosten in Höhe von ca. 3.500€ durch den Dortmunder Quartiersfonds gefördert.

erste Wassertanke in Dortmund

Das Gartenprojekt Alsengrün

die erste Wassertanke wurde im Gartenprojekt „Alsengrün“ des offenen Zentrums in der Dortmunder Nordstadt aufgestellt. Hier entsteht ein Mitmachgarten für die Nachbar:innenschaft! Auf dem Grundstück war leider kein eigener Wasseranschluss vorhanden, so wird das Wasser kurzerhand vom Dach des Nachbargebäudes gesammelt. Dankenswerter Weise hat uns der Eigentümer des Gebäudes bei diesem Projekt unterstützt und seine Erlaubnis für den Einbau des Regensammlers in das Fallrohr gegeben.  Mit der Wassertanke steht den Gartenmenschen immer genug Wasser zur Verfügung, um das Gemüse auch in den heißen Sommermonaten versorgen zu können. Bei diesem Projekt konnten wir mit unserem Wissen, aber auch mit der Übernahme der Kosten des IBC-Containers und des Regensammlers unterstützen. Die Pflanzsteine, die als Unterbau für die Tanke dienen, konnten wir gemeinsam mit den Gartenmenschen gebraucht besorgen. Bei der Herstellung des wundervollen Schriftzugs aus Holz auf dem IBC-Container hat sich Henning besonders ins Zeug gelegt!

Weiter geht es mit den Wassertanken, die in einer spannenden Kooperation zwischen dem Forschungsprojekt „iResilience“, dem Planerladen und dem Quartiersmanager in der Dortmunder Nordstadt aufgestellt werden konnten. Um die Wassertanken zu installieren wurden wir durch eine Förderung aus dem Quartiersfonds der Stadt Dortmund unterstützt.

Das Gartenprojekt im AWO Teens- und Jugendtreff

die Wassertanke am AWO Teens- und Jugendtreff

Den Anfang macht diese Wassertanke mit 2000L Speichervolumen am AWO Teens- und Jugendtreff. Zeitgleich zur Wassertanke wurde auf der Wiese hinter dem Gebäude einige neue Hochbeete aufgestellt. Mit dem Regenwasser vom Dach des Hauses kann das Gemüse im Garten nachhaltig gegossen werden. Sollte es im Sommer mal zu heiß werden steht immer noch genügend Wasser zur Verfügung, um auch die Bäume und Sträucher im Garten zu bewässern und den schattigen Garten dadurch zu einer kühlen Oase für groß und klein zu machen.

Wir haben die Wassertanke mit Terassendielen aus Douglasienholz verkleidet. Dieses Holz ist sehr witterungsbeständig und damit auch ohne Holzschutzmittel gut für den Außenbereich geeignet. Dabei konnte Henning auf die Hilfe vom Hausmeister Tobias setzen, der ebenfalls eine Leidenschaft für die handwerkliche Arbeit mit Holz mitbringt.

7000 Schmetterlinge – eine urbane Permakultur-Oase

die Wassertanke im 7000-Schmetterlinge-Garten

Die schattige Oase am Rande der Nordstadt ist für viele Menschen aus dem Viertel ein willkommener Rückzugsort an heißen Sommertagen. Neben einer riesigen Diversität an Gemüse- und Zierpflanzen gibt es auf dieser ehemaligen Brachfläche unzählige Würmer und Bienen aber natürlaich auch Schmetterlinge zu entdecken. Der Gemeinschaftsgarten wurde durch eine Initiative aus dem nicht weit entfernten Künstlerhaus Dortmund ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den freiwilligen Helfer:innen aus dem Garten Team haben wir hier wieder eine Wassertanke mit 2000 Litern Speichervolumen aufgestellt. Aus Platzgründen haben wir zwei IB-Container übereinander gestapelt. So konnten wir auch den Zugang zum Fallrohr vom Nachbargebäude sicherstellen. Durch die Einwilligung des hilfsbereiten Gebäudeeigentümers war es auch hier möglich den Regensammler in das Fallrohr einzubauen, um das Regenwasser im neuen Insektenparadies nutzbar zu machen.

Der Gemeinschaftsgarten im Blücherpark

Mitten im Blücherpark haben die Nachbar:innen zusammen mit dem Planerladen einen kleinen Gemeinschaftsgarten mit vielen Sitzmöglichkeiten und einer Give-Box eingerichtet. In dem Container, von dem wir hier das Wasser sammeln, lagern das Werkzeug und die Baumaterialien für die Gartenfreund:innen. Um das Regenwasser von dem Containerdach sammeln zu können haben wir kurzerhand eine Dachrinne an das Dach gebaut. Die fleißigen Helfer:innen haben mir erzählt, dass sie mit Rucksäcken und Taschen voller Wasserflaschen und Behältern in den Garten gekommen sind, um die Pflanzen mit Wasser zu versorgen. Jetzt ist in den Rucksäcken Platz für Kaffee und Kuchen, um die warmen Sommertage im Gemeinschaftsgarten zu verbringen.

Die Wassertanke im Gemeinschaftsgarten im Blücherpark
Die Wassertanke am KEZZ in Dortmund

Die Gemüseinsel am KEZZ

Auch das KEZZ – ein Kinder- und Jugendtreff im Dortmunder Blücherpark – bekam eine Wassertanke vor die Haustür. Die Kids waren sehr gespannt, was wir dort in ihrem Garten aufstellen und haben sich riesig über die neue Wasserquelle gefreut! Kurzerhand wurde sie von den Kindern bemalt und fügt sich so sehr schön in die bunte Gestaltung des Gebäudes ein. Direkt neben der Wassertanke liegt die kleine Naschinsel mit vielen verschiedenen Gemüsesorten, die von den Kindern und Betreuer:innen gepflegt werden. So gibt es im KEZZ immer gesunde Lebensmittel für groß und klein.

Der Wohngemeinschaftsgarten

Natürlich hat Henning auch zuhause in seiner WG viel über die Vorteile einer Wassertanke erzählt. So entschieden sich die Mitbewohner:innen der zwei Wohngemeinschaften im Haus dazu auch in ihrem Garten das Regenwasser zu sammeln. Da die Wassertanke hier nicht im öffentlichen Raum steht, konnten keine Fördermittel beantragt werden. Kurzerhand wurden die Kosten auf viele Schultern verteilt, so stand dem Projekt nichts mehr im Weg. Entstanden ist diese wundervoll verkleidete Wassertanke. Mit der Wassertanke sparen die Menschen dort nicht nur aufwendig aufbereitetes Trinkwasser, sie helfen auch den Pflanzen und Bäumen. Denn das Regenwasser ist für unsere Natur viel bekömmlicher als unser Leitungswasser.

Die Wassertanke im WG-Garten

besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle allen Projektbeteiligten aussprechen, besonders aber Ann-Catrin und Caro, vom iResilience Forschungsteam, Dennis vom Planerladen, Tobi von der AWO, die Künstlerinnen Barbara und Susanne. Und zuletzt: Dieter, der fleißigste Nachbar in der ganzen Nordstadt, der nicht nur beim Aufbau der Wassertanken mit angepackt hat, sondern bis heute regelmäßig prüft ob die Wassertanken noch funktionsfähig sind und die Idee weiter in Dortmund verbreitet.

-Henning

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